Methodik und Haltung

Jedes Training ist mehr als die Summe seiner Inhalte. Entscheidend ist, wie wir miteinander arbeiten – mit welcher Haltung, welchem Menschenbild und welchem Anspruch an Wirksamkeit.

In meinen Trainings geht es nicht um Belehrung, sondern um Begegnung. Ich arbeite strukturiert, klar und interaktiv – mit Raum für Reflexion, persönliche Erfahrungen und echte Entwicklung. Dabei stehen Vertrauen, Augenhöhe und ein sicherer Rahmen im Mittelpunkt.

Auf dieser Seite erfahren Sie, was meine Arbeitsweise prägt, wie ich mit Gruppen umgehe und was mir als Trainer besonders wichtig ist.

Miteinander auf Augenhöhe

      „Jede Stimme zählt – unabhängig von Alter, Herkunft oder Position.“
In meinen Trainings ist die Basis der Zusammenarbeit ein respektvoller, offener Umgang miteinander. Für mich bedeutet Arbeit auf Augenhöhe, dass jede Stimme zählt – unabhängig von Alter, Herkunft, Bildung oder Position. Ich ermutige die Teilnehmenden, sich aktiv einzubringen, und gebe gleichzeitig Raum für Stille, Nachdenklichkeit und individuelle Herangehensweisen.

      „Ich gebe Impulse, keine fertige Wahrheit.“
Ich verstehe mich nicht als alleiniger Experte mit der einen Wahrheit, sondern als jemand, der Impulse gibt, Wissen einordnet und Austausch ermöglicht. Mein Ziel ist es, einen Lernraum zu gestalten, in dem Menschen sich begegnen können – mit Neugier, Respekt und dem Willen, voneinander zu lernen. Diese Haltung gilt nicht nur zwischen mir und den Teilnehmenden, sondern auch für die Gruppe untereinander.

      „Ein geschützter Raum beginnt mit klaren Regeln – und verdient klare Grenzen.“
  Ein wertschätzender Umgang ist keine Zusatzoption, sondern die Grundlage für jede gemeinsame Entwicklung. Deshalb beginne ich jedes Training mit klaren Gruppenregeln, die Orientierung geben und einen geschützten Raum schaffen. In diesem Raum darf man sich zeigen – mit Fragen, Zweifeln, Erlebnissen. Mit Störungen, etwa durch diskriminierende, übergriffige oder massiv provozierende Verhaltensweisen, gehe ich klar und eindeutig um. In schweren Fällen behalte ich mir auch den Ausschluss von Teilnehmenden vor – denn der Schutz aller steht über der Teilnahme eines Einzelnen.

Lernen durch Reflexion und echte Erfahrung

Selbstreflexion ist dabei ein zentrales Element: Ich ermutige dazu, sich selbst zu befragen – die eigene Haltung, Erfahrungen und Verhaltensmuster bewusst wahrzunehmen.

      „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zu einem klaren und empathischen Handeln.“
Nur wer sich selbst erkennt, kann auch im Umgang mit anderen klarer, empathischer und handlungsfähiger werden. Gerade in Themenfeldern wie Gewalt, Ohnmacht oder Gruppendynamik sind persönliche Erfahrungen eng mit den Inhalten verknüpft – entsprechend achtsam gestalte ich diese Reflexionsphasen. Gleichzeitig arbeite ich gezielt mit Methoden, die reale Situationen simulieren oder greifbar machen.

      „Wirkliches Verstehen beginnt, wenn Inhalte spürbar und erfahrbar werden.“
Durch praktische Übungen, Gruppenarbeiten, interaktive Vorträge und kreative Aufgaben werden Erkenntnisse im eigenen Körper und Denken verankert. Ich achte darauf, dass der Methodenwechsel sinnvoll ist und sich dem Thema unterordnet – und nicht bloß zur Unterhaltung dient. Dabei ist mir besonders wichtig, dass niemand zum Mitmachen gezwungen wird – Beteiligung darf freiwillig, aber eingeladen sein.

      „Jede Beteiligung erfolgt freiwillig.“

Struktur mit Raum für Entwicklung

      „Struktur schafft Sicherheit – gerade dann, wenn Vielfalt aufeinandertifft.“
Meine Trainings folgen einer klaren Struktur – sowohl inhaltlich als auch methodisch. Diese Struktur gibt Orientierung, Sicherheit und sorgt dafür, dass wir uns nicht verlieren. Gerade in Gruppen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ist es mir wichtig, den roten Faden sichtbar zu halten. Gleichzeitig ist jedes Training ein lebendiger Prozess. Ich lasse Raum für spontane Impulse, aktuelle Themen und Gruppendynamiken, die sich ergeben. Wenn Diskussionen oder Emotionen Raum brauchen, darf das sein – solange es im Dienst der Sache steht. Um in solchen Momenten die Balance zu halten, arbeite ich mit offenen Formaten (z. B. Themenparkplätzen oder Blitzlichtern), die es ermöglichen, Aspekte zunächst zu sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt gezielt aufzugreifen. Auch der Umgang mit Widerstand, Provokation oder Passivität ist Teil dieser Dynamik. Ich sehe solche Reaktionen nicht als Störung, sondern als wertvolle Hinweise auf innere Prozesse.

      „Widerstand ist oft der erste Schritt zur echten Auseinandersetzung.“
Besonders bei Teilnehmenden, die „müssen“ statt „wollen“, versuche ich zu verstehen, was sie bewegt – sei es in vertraulichen Gesprächen oder über Impulse in der Gruppe. Wer sich öffnet, auch nur ein kleines Stück, kann etwas mitnehmen. Diese Erfahrung mache ich immer wieder – selbst bei zunächst ablehnenden Haltungen.

Wirksamkeit bedeutet Handlungsspielraum

      „Veränderung beginnt nicht im Seminarraum – hier wird lediglich der Plan geschmiedet.“
Ich verspreche keine schnellen Lösungen. Veränderung ist ein Prozess – und Trainings können dafür Impulse setzen, aber sie ersetzen nicht die Übung im Alltag. Für mich bedeutet Wirksamkeit, dass Teilnehmende am Ende des Trainings nicht nur mehr wissen, sondern auch mehr können und eine Idee davon haben, wo sie im Alltag ansetzen können. Deshalb ist mein Ziel, möglichst konkrete, direkt anwendbare Handlungsoptionen zu vermitteln. Ob in Konfliktsituationen, im Umgang mit eigenen Emotionen oder in der Einschätzung von Risiken – ich möchte, dass meine Trainings Spuren hinterlassen: neue Gedanken, mehr Sicherheit, Mut zur Haltung.

      „Wissen ist gut – Handlungsfähigkeit ist besser.“
Die Rückmeldungen vieler Teilnehmender zeigen, dass gerade die Kombination aus Reflexion, Erfahrung und Praxistauglichkeit den Unterschied macht. Trainings wirken nicht nur durch Inhalte, sondern durch Atmosphäre, Beziehung und Raum – all das gestalte ich bewusst.
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